Ambulantes Hospiz Mülheim a. d. Ruhr e.V.

Leben in Würde bis zuletzt

Begleitung von Schwerstkranken, Sterbenden und Trauernden

 

 

 

 

Ambulantes Hospiz Mülheim hat jetzt eigene Räume am Kohlenkamp: "Wir wollten sichtbarer und selbstständiger werden!"

Zentraler geht es nicht: Das Ambulante Hospiz hat seine neue Adresse in einem ehemaligen Ladenlokal am Kohlenkamp 7. Wo früher Rundfunk- und Fernsehgeräte verkauft wurden, folgt der 1996 ins Leben gerufene Hospizverein seiner menschlichen Sendung: "Leben in Würde bis zuletzt!"

"Wir wollten sichtbarer und selbstständiger werden", erklärt die Leiterin des Ambulanten Hospizes, Ursula König, den Anfang Dezember vollzogenen Ortswechsel. Bis dahin war das Ambulante Hospiz Untermieter in den Büros eines an der Leineweberstraße ansässigen Pflegedienstes. Jetzt fällt das montags, dienstags, donnerstags und freitags zwischen 9 und 12 Uhr geöffnete Büro des Ambulanten Hospizes sofort ins Auge, wenn man aus der Stadt oder vom Kirchenhügel aus am Kohlenkamp vorbeikommt. Der hell und freundlich eingerichtete Raum ist 70 Quadratmeter groß und wird als Büro und als Seminarraum genutzt. Er liegt unmittelbar am ampelfreien Fußgängerüberweg der Leineweberstraße.

Hier kann man sich informieren und nach einer Begleitung für schwerst- und sterbenskranke Menschen fragen. Oder man kann sich über ein halbes Jahr in wöchentlichen Seminaren zum ehrenamtlichen Begleiter des Ambulanten Hospizes ausbilden lassen. Genau das tun zur Zeit zehn Frauen und zwei Männer. "Es sind meistens lebenserfahrene Menschen in der zweiten Lebenshälfte, die sich durch persönliche Erfahrungen und durch den Wunsch nach einer sinnvollen Aufgabe motivieren lassen", beschreibt Ursula König die Menschen, die zum derzeit 38-köpfigen Begleiterteam des ehrenamtlich und kostenfrei arbeitenden Ambulanten Hospiz gehören oder es künftig verstärken möchten. 33 der 38 Begleiter des Ambulanten Hospizes sind Frauen.

Ausbildung in Sterbebegleitung

Wer sich auf den Weg der ehrenamtlichen Sterbebegleitung macht, wird vom Ambulanten Hospiz nicht nur sozial, psychologisch, rechtlich und medizinisch auf seine Aufgabe vorbereitet. Auch Auswahlgespräche und ein 30-stündiges Praktikum stehen vor dem ersten Einsatz, bei dem es nicht nur darum geht, dem Sterbenden beizustehen und dessen Angehörige zu entlasten. Das Praktikum absolvieren die Seminaristen des Ambulanten Hospizes in einer Klinik, im stationären Hospiz an der Friedrichstraße oder in einem Altenheim.

Todkranken zuhören

"Wer sterbende Menschen und deren Angehörige begleiten möchte, muss sich mit seiner eigenen Sterblichkeit auseinandergesetzt haben. Er muss sich vor Ratschlägen hüten und vor allem zuhören können", erklärt Ursula König. Die Tatsache, dass einige der Begleiter bereits seit der Vereinsgründung für das Ambulante Hospiz aktiv sind, spricht nicht nur für ihre gute Ausbildung und die gute Gemeinschaft unter den Begleitern des Ambulanten Hospizes, sondern auch für die professionelle Koordination, Leitung und die psychologische Aufarbeitung der Einsätze. Diese qualifizierte Arbeit wird von Andrea Guntermann geleistet, die als einzige Mitarbeiterin des durch Spenden und Zuschüsse der Krankenkassen finanzierten Vereins hauptamtlich tätig ist.

Ambulante Arbeit wird immer wichtiger 

Pro Jahr begleiten die ehrenamtlich Mitarbeitenden des Ambulanten Hospizes 60 bis 80 Patienten. Ihr Arbeit bewegt sich ausschließlich auf der kommunikativen und seelsorgerischen Ebene. Pflegearbeit leisten sie nicht. Über den Umfang ihrer Einsätze entscheiden die Ehrenamtlichen selbst. In der Regel besuchen sie ihre Klienten wöchentlich ein- bis zweimal für jeweils zwei bis drei Stunden. Die Begleitung wird auch dann fortgesetzt, wenn Patienten aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes ins Krankenhaus, ins stationäre Hospiz oder ins Pflegeheim wechseln müssen.

Das Ambulante Hospiz und das 2012 an der Friedrichstraße 40 eröffnete stationäre Hospiz in der Trägerschaft des Evangelischen Krankenhauses und des Diakoniewerkes pflegen eine enge Kooperation. Angesichts der begrenzten Hospizplätze und der gemeinsamen Aufgabe, die angesichts der demografischen Entwicklung immer wichtiger wird, sehen sich das stationäre und das ambulante Hospiz als Partner und nicht als Konkurrenten. Das Ambulante Hospiz am Kohlenkamp 7 ist telefonisch unter den Rufnummern: 0208-30448680 oder: 0160-7868845 sowie per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Im Internet findet man das Ambulante Hospiz unter: www.ambulantes-hospiz-mh.de

Mehr über das Ambulante Hospiz

 

 

 

 

 

 

Neue Räumlichkeiten

für das Ambulante Hospiz

 

 

Da der Palliativpflegedienst Ruhr, im November 2019 in das neue Ärztehaus am Evangelischen Krankenhaus umzieht, haben wir uns auf der Suche nach einem

geeigneten Mietobjekt begeben. Wir haben nun einen kleinen Laden im Kohlenkamp 7, 45468 Mülheim an der Ruhr (ehemals Elektro Kaiser) zum 1.11.2019

gemietet. So das wir im Laufe des November in den neuen Räumlichkeiten präsent sein werden.

 

 

 

 

Neue Trauerbegleiterinnen für das Ambulante Hospiz

Frau Bellenbaum, Frau Joneck und Frau Samaties haben von Januar bis März 2019 an einer Grundqualifizierung zur Begleitung Trauender in Bottrop teilgenommen, und stehen dem Verein in Zukunft auch für die Begleitung Trauernder zur Verfügung.

 

v.l.:Marlies Joneck, Ulla Bellenbaum, Marlies Samaties

 

„Ein Leben in Würde bis zuletzt“

 

Das Ambulante Hospiz

sucht neue ehrenamtliche Begleiter/Innen

 

Für diese wertvolle Arbeit, werden die ehrenamtlichen Mitarbeitenden in einem Seminar gut vorbereitet.

Das Ziel dieses Seminars ist es, den Teilnehmern Rüstzeug für eine mitfühlende und mitmenschliche Begleitung von Schwerstkranken und  Sterbenden zu vermitteln,  damit sie in enger Verbindung mit den Angehörigen Schwerstkranke und Sterbende begleiten können. Die Begleitungen finden vorrangig zuhause, aber auch, in den Altenheimen und  Krankenhäusern statt und sie gehen mit der begleiteten Person in die Stationären Hospize.

 

Das kostenlose, ca. halbjährige Vorbereitungsseminar startet im November 2019 an einem Freitagnachmittag und Samstag und findet danach immer an einem Abend in der Woche um 18.00 Uhr in den Räumen des Ambulanten Hospizes  in der Leineweberstraße 37-39 statt.

 

Wir suchen dringend engagierte und zuverlässige Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Religionszugehörigkeit.

Wer sich für dieses Ehrenamt interessiert und einsetzen möchte, sollte unter

304 48 680 oder 0160 78 688 45

mit dem Ambulanten Hospiz Kontakt aufnehmen.

Eröffnungsfeier

Mülheim hat nun eine gute, ambulante Palliativ-Versorgung, die das Ambulante Hospiz initiiert hat.

Schon im Jahre 2015 haben wir allen Mülheimer Pflegediensten brieflich mitgeteilt, dass wir die Schulung für die Palliativ-Pflege von 10 MitarbeiterInnen sponsern werden.

Nach mehreren, langen Verhandlungen mit der Barmer Ersatzkasse hat sich lediglich der ambulante Pflegedienst der Diakonie bereit erklärt 8 seiner MitarbeiterInnen auszubilden. Für diese 8 MitarbeiterInnen hat das Ambulante Hospiz die Kosten der Ausbildung bezahlt und wird auch die weitere Ausbildung von nochmals 2 PflegerInnen übernehmen.

Seit Juni ist nun das Ambulante Hospiz mit dem Pflegedienst Pflege.Palliativ.Ruhr in der Leineweberstraße 37-39 in Mülheim zusammen gezogen.

Diese Wohngemeinschaft kann sich durch die Arbeitsweise der kurzen Wege bestens unterstützen.

Wir sind sehr froh, dass nun die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden in Mülheim auch im Sinne der palliativen Pflege gewährleistet ist.