Oft geht eine Begleitung über lange Zeit. Im Verlauf der Begleitung hat sich eine enge Beziehung zwischen dem Kranken und dem/der BegleiterIn aufgebaut. Die schweren Phasen der Krankheit wurden miteinander getragen. Das Auf und Ab zwischen Hoffnung und Verzweiflung durchlebt. Wir haben den Kranken auf einer langen Wegstrecke begleitet, besuchten ihn regelmäßig zuhause oder immer wieder im Krankenhaus, wo er behandelt wurde. Es hat sich Vertrauen aufgebaut. Es ist nicht leicht zu sehen, wie der Kranke immer schwächer wird und sich dem Tod nähert. Ein stationäres Hospiz bietet dem Kranken am Ende seines Lebens beste Versorgung in einer wohltuenden Umgebung. Wenn es der Kranke wünscht begleiten wir ihn auch im stationären Hospiz.
Das Leben bis zum Tod der Wunsch und die Hoffnung auf einen guten Übergang - der Abschied - wir hören zu und können darüber reden. Die außergewöhnliche Atmosphäre dieses Lebensabschnittes mit zu gehen und ein Leben in Würde bis zuletzt in bescheidenem Maße mitzugestalten - ist für uns ein Geschenk.
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