Ambulantes Hospiz Mülheim a. d. Ruhr e.V.

Leben in Würde bis zuletzt

Begleitung von Schwerstkranken, Sterbenden und Trauernden

 

 

 

 

Aus dem Dunkel der Trauer erwächst neues Leben

Jeder, der den Verlust eines lieben Menschen zu beklagen hat, kann sich an uns wenden.

Menschen, die einen Angehörigen oder einen ihnen Nahestehenden durch Tod verloren haben, brauchen Trost und Unterstützung. Von einem lieben Menschen Abschied zu nehmen, fällt schwer und kostet viel Kraft. Die Betroffenen haben häufig das Gefühl, in ihrer Trauer zu verharren und nicht mehr herauszukommen.

Die ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen des ambulanten Hospiz begleiten diese Menschen durch einfühlsame Gespräche und aktives Zuhören auf ihrem Weg durch die Trauer.

Wir treffen uns mit den Trauernden meist in ihrem privaten Umfeld. Wo das nicht möglich ist, steht uns das Hospizbüro für ungestörte Gespräche zur Verfügung. So unterschiedlich und zutiefst persönlich die betroffenen Menschen ihre Trauer erleben, so individuell ist auch die Begleitung durch die Mitarbeiterinnen, die alle auch in der Begleitung Schwerstkranker und Sterbender tätig sind.


Vier unserer Mitarbeiterinnen sind in Trauerbegleitung qualifiziert.

In Einzelgesprächen haben Sie die Möglichkeit sich mitzuteilen, es wird Ihnen zu gehört und mit Ihnen gesprochen.

Bitte, rufen Sie bei Bedarf uns an. Telefon 0208 - 30 448 680

Das Angebot ist kostenfrei.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des ambulanten Hospizes werden umfassend durch ein Befähigungsseminar (nach dem Celler Modell) auf ihre Aufgabe vorbereitet und weiter durch Supervision, Weiterbildung und monatliche Treffen begleitet.

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit ist die Voraussetzung für eine Sterbebegleitung. Die Teilnehmer lernen in einzelnen Schritten, z.B. - Wahrnehmen, Zuhören, Verstehen - ihre Sinne in der Begleitung zu öffnen und zu schärfen. Außerdem werden Vorträge von Fachleuten über Schmerz- und Ernährungstherapie, Patientenverfügung, Handreichung am Krankenbett, Umgang mit dem Tod und Trauer usw. gehalten, die auch für die in Begleitung stehenden MitarbeiterInnen als Auffrischung oder Fortbildung gedacht sind.

Die Kursleiterinnen Frau Ursula König und Frau Andrea Gutermann sind ausgebildet in der „Schulung von Ehrenamtlichen in der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen“.

 

Befähigungs-Seminar zur

"Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen"

 

In diesem Seminar werden 12 - 14 neue MitarbeiterInnen vorbereitet werden.

 

Seminarort: Hospiz-Büro, Kohlenkamp 7,
45468 Mülheim an der Ruhr

 

Die wesentlichen Inhalte der Seminars:

  • Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit

  • Die acht Schritte des Modells: „Sterbende begleiten lernen“

  • Verbale und nonverbale Kommunikation

  • Kenntnisse über soziale, körperlich, psychische und spirituelle Bedürfnisse der Kranken

Themenabende:

  • Schmerz- und Ernährungstherapie

  • Handreichungen am Krankenbett

  • Patientenverfügung - Vorsorge- und Betreuungsvollmacht –Testament

  • Umgang mit demenziell veränderten Kranken

  • Der Sterbeprozess in seinen verschiedenen Phasen

  • Auseinandersetzung mit Trauer und Trauerrituale

  • Abschiednehmen und Bestattung

Im Anschluss an das Seminar folgt ein Praktikum von ca. 30 Stunden. Das Praktikum wird in Krankenhäusern, in Altenheimen oder in stationären Hospizen absolviert.

Das Ambulante Hospiz Mülheim an der Ruhr setzt sich dafür ein:

  • dass Tod und Sterben in unserer Gesellschaft nicht länger verdrängt und tabuisiert werden,
  • dass schwerstkranke und sterbende Menschen mit ihren Angehörigen nicht allein gelassen werden,
  • dass durch gezielten Einsatz von Schmerz-, Ernährungstherapie, professioneller Pflege und menschlicher Begleitung diesen Menschen ein Sterben auch daheim im Kreise der Familie möglich ist,
  • dass auch Angehörige und Trauernde begleitet und unterstützt werden.

 

Wir sind Ansprechpartner für alle Betroffenen - ganz gleich, welchen Standes oder welcher Konfession sie sind.

Das Ambulante Hospiz bietet seine Hilfe immer kostenlos an.

Wir begleiten Kranke vorrangig ambulant zu Hause, in den Krankenhäusern oder in einem Heim.

Wir betreuen auch die Trauernden.

Wir vermitteln Informationen bei Fragen der Schmerz- und Ernährungstherapie und geben Hilfestellung bei der Organisation von ambulanter Pflege und Haushaltsversorgung.

Wir unterliegen der Schweigepflicht.

Frauen und Männer aus den unterschiedlichsten Erfahrungsbereichen werden für diese Aufgabe qualifiziert vorbereitet, während ihrer Tätigkeit regelmäßig weiter gebildet, betreut und unterstützt.